Die Geschichte des Wellenreitens
Den Ursprung des Wellenreitens findet man in Polynesien, genauer gesagt auf Hawaii. Hier überliefern Gesänge der einheimischen Hawaiianer, dass schon vor dem 15. Jahrhundert die Könige und Königinnen der hawaiianischen Inseln den altertümlichen Sport "he'e nalu" betrieben haben. Es war nur Personen der oberen Klasse ("ali'i") erlaubt an bestimmten Stränden zu surfen; der normalen Bevölkerung war das Surfen untersagt und es wurde mit dem Tod bestraft. Bald schon bildete sich ein spezieller Status um das hawaiianische Wellenreiten, so hatten die Surfer zu dieser Zeit eigene Gebete und Gesänge, die vom Surfen handelten. Auch genossen sie viele Privilegien in königlichen Kreisen. Viele Surfer wurden sogar in Gebeten gepriesen und geehrt. Selbst die Bauweise der Surfboards wurde zum Ritual, so durften nur drei verschiedene Baumarten zum Bau verwendet werden.
Als Kapitän James Cook 1778 die Hawaii-Inseln erreichte, war hier das Wellenreiten schon ausgereift und er konnte beobachten, wie die Hawaiianer auf ihren Brettern die Wellen ritten.
Anfang des 20. Jahrhunderts ließ Duke Kahanamoku, ein Nachfahre dieser Hawaiianer, das Surfen wieder aufleben. Nicht nur in seiner Heimat Amerika, sondern auch in Australien demonstrierte er, wie er mit seinem Brett auf den Wellen reiten konnte. Duke Kahanamoku war der erste, der die Sportart verbreitete und so genießt er heute den Namen »father of surfing«.
In den 50er und 60er Jahren verbreitete sich das Surfen in einem riesigen Boom auf der ganzen Welt. Die Sportart entwickelte sich schnell zum Lebensstil. Freiheit und Leben im Einklang mit der Natur sind die Reize des Surfens, die einen jeden Surfer berauschen.