Surfboard-Material und Bauweisen

Surfboards können aus verschiedenen Materialien hergestellt werden. Dabei haben sowohl das verwendete Material als auch die Bauweise einen enormen Einfluss auf Fahreigenschaft, Gewicht, Volumen und Haltbarkeit.

Das Balsaboard

Das Balsboard ist das, welches den ursprünglichen Boards am ähnlichsten ist. Es wird, wie der Name schon verrät, aus Balsaholz hergestellt. Mehrere Balsaholzbalken werden aneinander geleimt und durch eingearbeitete Holzstringer stabilisiert. Mit einem Hobel wird die Form des Surboards aus dem zusammengeleimte Holz herausgearbeitet. Aus dem gleichen Material aus dem die Holzstringer gefertigt werden, werden Inserts für Nose und Tail hergestellt, die diese stabilisieren. Da diese Boards einzeln und von Hand angefertigt werden, sind sie vom Preis her etwas teurer als die Boards, die aus Kunststoff in fertigen Formen hergestellt werden.

Surfboard-Blank

Die meisten Surfboards bestehen aus einem Schaumstoffkern und dem Material, das diesen umschließt und verstärkt. Die Form des Kerns wird aus einem Schaumstoffblock, dem sogenannten Blank, herausgearbeitet. Dieser wird anschließend mit Glasfasermatten und Harz laminiert, was dem Brett Festigkeit und Stabilität verleiht. Üblicherweise werden Surfboards aus Polyurethan-Schaum mit Polyesterharz oder Expanded Polystyrene-Schaum mit Epoxydharz hergestellt. Oftmals wird auch eine Kombination aus beiden Materialien verwendet.

Polyester

Polyester Boards bestehen meist aus einem PU-Kern, der mit Glasfasermatten und Polyesterharz laminiert wird. Diese Bauweise hat die traditionelle Holzbauweise abgelöst und ist in der Produktion bewährt, günstig und überzeugt durch seine guten Fahreigenschaften. Leider sind die Boards sehr empfindlich, so dass man beim Umgang mit ihnen immer vorsichtig sein sollte. Hat das Brett dann doch mal eine Macke muss diese sofort repariert werden, da der Kern Wasser zieht.

Epoxy

Epoxy wird in der Surfboardherstellung für verschiedene Bauweisen verwendet. Da es in der Verarbeitung etwas komplizierter ist als Polyester sind die Boards meist etwas teurer.

In der traditionellen Bauweise mit Holzstringer und einer Laminierung aus Epoxydharz wird ein leichter EPS Kern verwendet, der das Surfbrett leicht und wendig macht. Die Fahreigenschaften ähneln dadurch auch denen der Polyester Boards. Da Epoxy strapazierfähiger ist als Polyester ist diese Bauweise eine gute Wahl für Surfer, die viel mit ihrem Board unterwegs sind.

In der Sandwichbauweise wird ein leichter EPS Kern verwendet, der mit einer Schaumplatte und Glasfaser ummantelt und zum Schluss mit Epoxydharz laminiert wird. Die zusätzliche Schaumplatte macht die Boards zwar etwas schwerer und träger, dafür aber sehr wiederstandsfähig. Die Herstellung ist günstig und bringt stabile und pflegeleichte Boards hervor.