Die Geschichte des Skateboardens

Im frühen 20. Jahrhundert gab es die ersten Skateboards, die damals, abgesehen von den vier Rädern, noch stark dem Tretroller ähnelten. Mit der Zeit spielten die Kids von damals noch mit der Form des Skateboards, so dass bald auch die Lenkstange verschwand. Nach und nach wurden Achsen entwickelt, so dass das Bord wendiger und kippbarer wurde. Um 1959 war dann das erste Derby Skateboard auf dem Markt und hauptsächlich Sportler aus der Surfszene begeisterten sich für's Skateboarden. Larry Stevenson, der Herausgeber des »Surf Guide«, promotete den neuen Trendsport und seine Firma »Makaha« brachte 1963 die ersten professionellen Boards heraus. Ein Team wurde gebildet, dessen Aufgabe es war, das Skaten weiter zu promoten. Der erste Skateboard-Contest fand 1963 in Hermosa, Californien statt. Zu dieser Zeit wurde hauptsächlich auf Strassen und Bürgersteigen geskatet, doch es gab auch Leute, denen das nicht reichte und die dann auf das Skaten in leeren Swimmigpools umstiegen.

Doch um 1965 erlebte der Sport eine riesen Flaute und nur noch in Californien traf man vereinzelt auf einen Skater. Erst als 1975 neue Produkte und Ideen erschienen, lebte das Skaten wieder auf. Ab 1976 gab es die ersten Outdoor-Skateparks in Amerika. Doch viele dieser Parks wurden aufgrund der hohen Versicherungskosten bald wieder geschlossen und das Skaten erlebte eine zweite grosse Flaute. Viele Firmen machten riesen Verluste. Aus diesem Grund wurde 1981 das »Thrasher Magazine« veröffentlicht, um die Skater mit Infos aus der Szene zu versorgen.

Als Tony Hawk in 1982 seinen ersten Contest in »Del Mar Skate Ranch« gewann sahen Hersteller wie Santa Cruz, Powell Peralta und Tracker eine vielversprechende Zukunft im Skatesport. Die Boards wurden perfektioniert und die ersten professionellen Rampen wurden hergestellt. Powell Peralta veröffentlichte das erste »Bones Brigade« Skatevideo. Viele neue Hersteller erschienen auf dem Markt. In dieser Zeit wurden auch die ersten Champions bekannt, so wie Tony Hawk, Christian Hosoi, Lance Mountain und Neil Blender (Rampe), Mark Gonzales, Natas Kaupas und Tommy Guerrero (Streetskate). Auch Freestyle Skatboarden gehörte zur Skaterszene und Rodney Mullen wurde zum Freestyle-Idol. Um den Sport entwickelte sich eine Szene, in der auch Klamotten und Musik immer wichtiger wurden.